Advent, Advent – die Hütte brennt… in Kitzbühel
Also, nur was die Stimmung angeht !! Am zweiten Advent-Wochenende war Winter-Opening in Kitzbühel, allen voran mit viel Trubel auf der legendären Hütte „Sonnbühel“ und bei „Tomschy“ oben am Hahnenkamm. Danach hieß es für die meisten Gäste runter in die Stadt, sich unter die Leute mischen, Glühwein trinken, Abendtische in den angesagten Restaurants reservieren, Neuigkeiten austauschen, teure Autos und edle Winterkleidung herzeigen. Ja, schon ein wenig Reich & Schön – aber so ist Kitzbühel halt. Zumindest wird es hier nie langweilig.
DIE GOLFZEIT IST VORBEI IN DER GAMSSTADT
Jetzt werden wieder die Skier ausgepackt. Oben am Berg geht es schon gut zu Fahren, 20 Lifte sind auf, unten im Tal ist es natürlich erst angezuckert. Ich ließ meine Ski allerdings daheim, wollte einfach einen Tapetenwechsel, ein paar Leute treffen – und eine Einladung zu einer interessanten Vernissage hatte ich auch.
Mein Lieblingshotel „Kitzhof“ war leider ausgebucht, daher Check-In im „Hotel Edelweiss“ (im Foto: Herrlicher Blick auf den Hahnenkamm, vom Frühstücksraum aus). Klein aber fein, und sympathische Gastgeber. Schnell im Zimmer warm umziehen, zuerst zum Weihnachtsmarkt.
Der Duft von Glühwein und Süssem lag in der Luft. Nette Standeln überall, alles glitzernd weihnachtlich geschmückt, ein paar Heizstrahler – gut zum Aufwärmen beim Vorglühen. Jede Menge los.
Ich treffe meine Lieblings-Netzwerkerin und Wahl-Kitzbühelerin Friederike Müller, wie immer gut gelaunt. Auch Adi Hengstberger, SnowGolf- Weltmeister und Marketing-Wirbelwind ist da. Sein Heimatclub ist Eichenheim, ein sehr guter Golfer, jeder kennt ihn. Schade, dass er praktisch keine Golfturniere mehr veranstaltet, seine waren immer großartig. Ich frage Ex-DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, der auch in der Runde steht, ob er gerade viel WM schaut – diplomatische Antwort „geht so.“
Und Frank Raudies, Besitzer des Golfclubs „Il Pelagone“ in der Toskana macht mir den Mund wässrig: „Wir haben ganzjährig geöffnet, bei uns hat es im Moment 16 Grad“. Mehrere Chalets werden aktuell am Golfgelände dazugebaut, Pfingsten stehe ein großes Turnier an – ich werde Euch darüber berichten. Wir ziehen weiter ins Lokal „Hutschpferd“, frische, neue Küche. Die Wirte Sebastian und Max Witzmann, bekannt von Seebichl am Schwarzee machen das Lokal zusammen mit Isabella Kortschak von der Seidlalm. Nur die Räumlichkeiten sind nicht wieder zu erkennen. Das frühere Landhäusl war jahrzehntelang eine Institution und hatte die besten Schnitzel. Ja, alles geht mal vorbei.
KITZBÜHEL – HEUTE NICHT NUR SPORT, SONDERN AUCH KULTUR-HOTSPOT
Zeit für etwas Kultur – wir wechseln zur exklusiven Vernissage in das Hotel Tenne (wird die nächsten zwei Jahre umgebaut). Die Tenne – Erstes Haus am Platz, lange im Besitz der „Hotel Bayerischer Hof“-Eignerin Innegrit Volkhardt, jetzt im Besitz der Unternehmer-Familie Dohle. Alle Gäste des Kunstcocktails werden aufmerksam umsorgt von Direktor Heinrich Dominici.
Dazu eingeladen hat Florentine Rosemeyer, Gründerin und CEO von „RAA Rosemeyer Art Advisors“ (seit 2011 Sitz in München, seit 2021 auch in Kitzbühel), ein Kunstberatungsunternehmen mit hervorragenden internationalen Kontakten. Die Kunsthistorikerin und Kuratorin hat es geschafft, drei echte Top-Künstler (Gregor Hildebrandt, Roland Fischer und Sebastian Copeland) vor Ort zu holen. Tout Kitz ist daher da, interessantes Publikum. An dem Abend wechselte ein Bild den Besitzer, für drei weitere gibt es Interessenten. Übrigens: Sollte jemand den Ankauf eines zeitgenössischen Kunstwerks überlegen, wäre Florentine eine gute Anlaufstelle.
Thorsten Peisl
Weiter noch zu einem Absacker an die Bar des „Chizzo“, einen schönen Tag und Abend ausklingen lassen. Kitzbühel, ich komme wieder.