KÖLN – die Stadt mit Charakter
Köln für Golfer – hier mein Reiseplan für ein Wochenende
Ein Städtetrip nach Köln ist eigentlich ein Must-Do, nicht nur wegen des berühmten Karnevals. Die geselligen und weltoffenen Einwohner, der einzigartige Dialekt, das gute Bier und natürlich das Wahrzeichen der Stadt und Unesco-Weltkulturerbe, den Dom, muss man einfach lieben. Köln hat anspruchsvollen Gästen wahrlich viel zu bieten. Hochwertige Hotellerie, eine hohe Kneipendichte und erstklassige Restaurants, exklusive Geschäfte und Kulturangebote. Weniger bekannt ist, dass im Umkreis von 30 km rund um den Kölner Dom 33 Golfplätze beheimatet sind. Damit sind die Chancen hoch, immer irgendwo eine freie Startzeit zu finden.

(c) Dieter Jacobi / KölnTourismus


(c) Axel Schulten / KölnTourismus
TAG 1
Erster Stopp natürlich beim Kölner Dom: Die gotische Kathedrale beherbergt den goldenen Schrein der Heiligen Drei Könige, der im Mittelalter zu einer der wichtigsten Pilgerstätten wurde. Er ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Deutschlands mit über sechs Millionen Besuchern im Jahr. Einer der teuersten Künstler der Welt, Gerhard Richter, gestaltete vor Jahren die Kirchen-Fenster mit farbig schillernden Quadraten. Wirklich sehenswert!
Danach steht Shopping am Programm: Direkt hinter dem Neumarkt beginnt das Friesenviertel mit der Mittelstraße, es reihen sich viele Geschäfte mit hochwertigen Fashionlabels, edlen Accessoires, Schuhen und Schmuck aneinander. Besonderer Anziehungspunkt ist das Luxus-Kaufhaus „Apropros – The Concept Store“. Oder man besucht das Belgische Viertel oder den Stadtteil Ehrenfeld mit kleinen Designer-Boutiquen und Ateliers mit ausgefallener Mode.
Am Nachmittag nur ein schnelles Training auf der Range – Ich wähle die Anlage GolfCity Pulheim dafür, sie bietet alles was das Einsteiger-Herz begehrt, außerdem ein gutes Übungsgelände und 80 Rasen-Abschlagplätze. Preis-Leistung stimmt, hier spielt man ohne Leistungsdruck und in netter Atmosphäre.
TAG 2
Köln ist als Kunst- und Kulturmetropole international anerkannt. Die zwei Messen „Art Cologne“ und „Cologne Fine Art & Design“ ziehen Kunstkenner aus aller Welt an. Es gibt mehr als 40 Museen und über 130 Galerien – die Auswahl ist schier unendlich. Wir entscheiden uns für das Ludwig Museum, das die größte Pop-Art-Sammlung außerhalb der USA zu bieten hat.

Oder wie wäre es, Köln vom Wasser aus zu entdecken? Der Rhein ist der längste Fluss Deutschlands und Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen. Das schöne Panorama der Stadt fährt sozusagen einfach an einem vorbei. Für 14 Euro kann man die Stadt auf diesem Wege ideal „erspüren“.
Wasser ist beim Golfen ja eher ein Hindernis. Aber wenn sie so interessant gestaltet sind wie beim Golfclub Am Alten Fliess, dann ist es ein Plus. In ländlicher Idylle im Rhein-Erft-Kreis, etwa 20 Minuten von Köln entfernt, bietet die Anlage auf einem großzügigen Gelände Golf für hohe Qualitätsansprüche. 27 Loch, beste Trainingsmöglichkeiten, eine renommierte Golfschule und ein besonders angenehmes Clubleben machen hier den Golfsport zu einem besonderen Erlebnis. Darauf genehmige ich mir im netten Halfway, dem Seepavillon, erst mal ein Kölsch – das obergärige Bier, das nur in Köln gebraut werden darf. Einfach herrlich – wie in der Werbung.
TAG 3
Auch am dritten Tag meines Trips fällt mir auf: Köln ist so facettenreich, lebens- und liebenswert wie kaum eine andere deutsche Großstadt.

Ich treibe mich beim Rheinauhafen herum, dem historische Hafenquartier Kölns: Es ist eine nette Flaniermeile und hat Architekturhighlights mit Galerien, Showrooms und Restaurants. Und fahre noch schnell mit einer Seilbahn (!) ans andere Rheinufer.
(c) Tobias Kruse

(c) Dieter Jacobi / KölnTourismus GmbH
Danach gibt es einen besonderen golferischen Leckerbissen, ich gehe eine Runde am High-End Golfclub Gut Lärchenhof. Der von Jack Nicklaus entworfene prächtige Parklandkurs erweist sich trotz seiner zentralen Lage als eine Oase der Ruhe. Schon die Einfahrt ist beeindruckend, erst auf Klingelzeichen öffnet sich das zweiflügelige Tor. Auch auf diesem Platz kommt oft Wasser ins Spiel und vieles spricht für einen konservativen Spielstil (genaues Spiel statt Längenjagd). Entlang eines ausgedehnten Waldgebietes wurden die 18 Spielbahnen abwechslungsreich modelliert.


Mein Fazit – Ich kann den Songtext einer der bekanntesten Kölschen Bands nur bestätigen: Wat wor dat en superjeile Zick in Kölle !!!
RESTAURANT- UND HOTELTIPPS
1240 Restaurants, 120 Bars & Clubs, 11 Sternerestaurants, 770 Kneipen – Die Kölner gehen gerne aus und essen gern – am liebsten mit Freunden. In den Kneipen und Brauhäusern gibt es traditionelle Gerichte, die bodenständig, deftig und vereinzelt ein wenig eigenwillig sind. Mit einem Besuch in der „Mittelblond Kulturkneipe“, im „Zwergnase“ oder im „Haus Fox“ macht man nichts verkehrt. Stellvertretend für die vielen tollen Brauhäuser sei die Malzbier-Brauerei „Gerhard Fischenich“ genannt. Auf der minimalistischen Speisekarte des herrlich altmodischen Lokals stehen Gulasch, Kartoffelsuppe und die gefeierte Grillhaxe. Oder die Traditionsgaststätte „Max Stark“, wo lokale Prominenz, Stammgäste und trinkfreudige Gesellschaften gleichermaßen vertreten sind. Gourmets und Feinschmecker halten sich am besten an die Sterneküche.

Oder man heftet sich auf die Spuren der grössten Queer-Community Deutschlands. Das Bermudadreieck rund um die Schaafenstraße zieht Tag für Tag zahlreiche Besucher an. Auf der Partymeile befinden sich mehrere schwul-lesbische Bars und Kneipen, immer ausgelassen und lustig hier.. Ebenso angesagt für abends sind die Lokale rund um den Brüsseler Platz oder am Hohenzollernring.
(c) Axel Schulten / KölnTourismus GmbH
Beim Übernachten stellt sich die Frage – mittenrein oder etwas abseits der Touristenströme? Zentral am Alten Markt oder Altstadt Süd, hier empfehlenswert das Hotel „Hopper St. Josef“ in einer ehemaligen Kappelle, oder gut und günstig das „Motel One“, luxuriös das 5-Sterne-Haus „Excelsior Ernst“ direkt beim Dom (gehört zu den Leading Hotels of the World). Etwas außerhalb in Deutz wäre das „Hotel Hyatt“ mit schöner Aussicht eine Alternative.